STA-Zusammenarbeit
Es sind immer die Menschen, die den Unterschied machen. Es sind die Menschen, die die Höhere Schule für Mode und Design STA zu einer Art grossen Familie und zur besten Modedesignschule der Schweiz machen. Es ist ein Ort, an dem ich mich immer sicher gefühlt habe und an den ich zurückkehren könnte. Das ist auch der Grund, warum die Zusammenarbeit mit Far geboren wurde. Alles begann, als ich Valeria Gilardi in einer ganz bestimmten Zeit, während der sogenannten Pandemie, kontaktierte. Valeria ist Lehrerin, wir sind fast gleich alt und zusammen zur Schule gegangen. Ich bat sie, mir bei digitalen technischen Skizzen zu helfen. Nach einem Telefonat vereinbarten wir ein Treffen und im März 2021 einen Besuch in der Schule mit einer Vorstellung des Far-Projekts. So wurde ich zum Träger jener Werte, an die ich so sehr glaube: Liebe zur Natur, ökologische Nachhaltigkeit und die Rückgewinnung von bedeutungsgetränkten Materialien. Diese Zusammenarbeit hat mich geehrt und stolz zugleich gemacht. Valeria hat einen großartigen kreativen Kopf, und wie es passiert, wenn zwei Köpfe dieser Art aufeinandertreffen, entstehen Projekte und neue Ideen … viele neue Ideen …
Die Hauptidee war die Entwicklung eines neuen Kleidungsstücks. Wir haben dieses Projekt als „sozial inklusiv“ bezeichnet, da die Lösung sozialer und ökologischer Probleme zu einem lebenswerten Planeten, glücklichen Menschen und wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit führen kann.
Durch diese Partnerschaft fühlten sich die Schüler in ein echtes Projekt eingebunden und engagiert, das es ihnen ermöglichte, sich in der Schule zu treffen und die durch die Pandemien erzwungenen sozialen Distanzen zu vermeiden.
Wir dachten darüber nach, ein sehr vielseitiges und anpassungsfähiges Kleidungsstück zu kreieren, das sowohl Männern als auch Frauen passen könnte.
Der Prozess war perfekt, genau wie in echten Modehäusern. In einem ersten Schritt sammelten die Studenten Ideen, analysierten sorgfältig Trends, gestalteten die Skizzen und blieben dabei den Merkmalen der Marke treu. Dann konnte ich die Skizzen sehen, die von den Schülern angefertigt wurden. Ich war angenehm beeindruckt von ihrer großen Kreativität und den unzähligen Ideen, die ihren Moodboards entsprungen sind. Die Ergebnisse haben mich so überrascht, dass ich mich entschieden habe, keinen einzigen Entwurf zu wählen, sondern die Ideen so weit wie möglich in einem einzigen Kleidungsstück zusammenzuführen, einem Kleidungsstück, das sie harmonisieren und die verschiedenen Aspekte jedes einzelnen enthalten kann. So entpuppte sich der Wettbewerb als echte Zusammenarbeit!
Nach monatelanger Arbeit an dieser Idee entstanden 9 Kleidungsstücke (eines von jedem Schüler), die zum ersten Mal in Silvaplana für den Engadinwind-Wettbewerb präsentiert wurden.
Das Ergebnis ist die Silvaplana Gilet, ein super vielseitiges Kleidungsstück, das sich in einen Rucksack verwandelt, wenn es nicht getragen wird. Ich bin allen Lehrern und Schülern unglaublich dankbar für die unglaubliche Arbeit, die sie geleistet haben.
Ich möchte jeden von ihnen erwähnen.
Studenten:
Michelle Akaoui
Giulia D’Errico
Marie France Flury
Natali Hamawi
Vivian Hamawi
Alessandra Panizzolo
Raissa Previtali
Alessia Serratore
Corinne Stecher
Tamara Tronchet
Lehrer:
Valeria Gilardi, Modedesign CAD
Virna Basile, Musterherstellung
Svetlana Laudano, professionelle Produktkenntnis und -entwicklung
Roberto Calzolaro, Prototypenentwicklung